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TF Research: Rückblick, Ausblick und Sentiment G8

Analyse der G8 Forex für die Woche vom 11.02.-15.02.19 mit kurzem Rückblick, Ausblick und der aktuellen Sentimentbestimmung.

Unser TF Research Team analysiert die G8 Währungen nach fundamentalen Kriterien. Damit haben wir eine Basis zur Bildung von FX-Paaren, wo "stark auf schwach" trifft.

USD: Beim USD gab es diese Woche keine wichtigen, neuen Wirtschaftsdaten. Aus der Politik gab es aber einige Kommentare, die marktrelevant waren. Zum einen hat Trump gesagt, dass er sich nicht vor dem 01. März mit dem chinesischen Präsidenten Xi treffen werde. Dies sorgt für eine angespanntere Situation im Handelskrieg zwischen den USA und China. Zum anderen sagte Bullard von der FED am Donnerstag in seiner Rede, dass sich die FOMC in eine bärische Richtung bewegt hat. Die FED sei aktuell auf einem guten Niveau und müsse die Zinsen nicht erhöhen. Der Markt hat es gelassen aufgenommen und der USD konnte im Vergleich zu den anderen G8 Währungen zulegen. – USD neutral-leicht bullisch

EUR: Am Donnerstag wurde der EZB Monatsbericht veröffentlicht. Hier gab es einige bekannte Aussagen wie z.B. Die Abwärtsrisiken haben zugenommen, oder die Wirtschaftsindikatoren signalisieren eine Abschwächung der globalen Wachstumsdynamik. Es wurden aber auch die Wachstumsprognosen und die Inflationserwartungen nach unten angepasst. Dies belastet den EUR. – EUR leicht bärisch

GBP: In der UK gab es diese Woche wieder einen Zinsentscheid. Zunächst wurde der Zins wie erwartet unverändert gelassen. Dies wurde auch wie erwartet einstimmig beschlossen. Gleichzeit wurden aber auch hier die Wachstumsprognosen (BIP) gesenkt und man geht davon aus, dass die Inflation zeitweise unter das Ziel von 2% fallen könnte. In der anschießenden Rede von Carney wurde viel bekanntes, auch bezüglich der Brexitungewissheit gesagt, aber alles in allem war es doch positiver als erwartet. Der GBP hat daraufhin die kurzfristigen Verluste wieder wett gemacht, s. Chart. – GBP neutral-leicht bullisch

CAD: Der CAD stand zu Beginn der Woche unter Druck. Der wieder gefallene Ölpreis und das angespannte Marktumfeld belasten den CAD. Am Freitag wurden dann noch die Arbeitsmarktdaten aus Kanada veröffentlicht. Die Anzahl der Erwerbstätigen stieg um 66.800, erwartet wurde ein Anstieg von 8.000. Gerade der entscheidendere Teil, nämlich die Vollzeitbeschäftigungen stiegen um 33,9k statt den erwarteten -18,9k. Dies ist sehr positiv. Die Arbeitslosenquote hingegen lag etwas höher als erwartet, nämlich bei 5,8%. Hierdurch konnte der CAD das negative Sentiment nur kurzfristig abschütteln. – CAD bärisch

JPY: Der JPY war einer der großen Gewinner der vergangenen Woche. Durch die Aussagen von Trump zum Treffen mit Präsident Xi und die angeschlagenen Aktienmärkt konnte der JPY als Risk Off Währung zulegen. – JPY leicht bullisch

AUD: Auch hier gab es diese Woche einen Zinsentscheid. Die Leitzinsen wurden wie erwartet bei 1,5% belassen. Das Statement lieferte aber einen besseren Ausblick als erwartet. Das bullische Sentiment drehte jedoch im Laufe der Woche, aufgrund der politischen Spannungen und der schwachen Aktienmärkte. Auch gab es am Mittwoch noch eine Rede von Lowe von der RBA in der er andeutet, dass niedrigere Zinsen die Wirtschaft anregen könnten falls nötig. – AUD bärisch

NZD: Am Mittwoch wurden die Arbeitsmarktdaten aus Neuseeland veröffentlicht. Sowohl bei der Arbeitslosenrate, als auch bei der Änderung der Beschäftigtenzahl gab es negative Abweichungen. Die Arbeitslosigkeit stieg auf 4,3% statt wie erwartet auf 4,1% und die Zahl der Angestellten stieg nur um 0,1% statt 0,3%. – NZD bärisch

CHF: Der CHF hat ähnlich wie der JPY, als Safe Haven Währung eine gute Woche gehabt. Ansonsten gab es keine marktbewegenden Neuigkeiten.

Wichtigste Wirtschaftsdaten in der kommenden Woche:

GBP: Bruttoinlandsprodukt- Montag 10:30 Uhr

NZD: Zinsentscheid + Statement Mittwoch 2 Uhr + Inflationserwartungen und Presse Konferenz um 3 Uhr

GBP: Inflationsdaten Mittwoch 10:30 Uhr

USD: Inflationsdaten Mittwoch 14:30 Uhr

USD: Retail Sales und Erzeugerpreise Donnerstag 14:30 Uhr

GBP: Retail Sales Freitag 10:30 Uhr

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