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Diese Werte beeinflussen AUD im FX Trading

Der Australische Dollar (AUD) bietet dir gute Tradingchancen, wenn du den Einfluss bestimmter Assetklassen kennst. Hier erfährst du worauf du unbedingt achten musst.

Es gibt acht wichtige Währungen, die Forex Trader permanent im Blick haben sollten. Eine große Bedeutung bei der Auswahl des richtigen FX Paares spielt die Liquidität und Stabilität der Währung.Auch wenn einige Broker exotische Währungen wie den Thailändischen Baht anbieten, konzentriert sich das professionelle FX Trading hauptsächlich auf die folgenden acht Währungen.

  • USD
  • EUR
  • GBP
  • JPY
  • CHF
  • AUD
  • CAD
  • NZD

Alleiniger Spitzenreiter unter diesen Währungen ist, hinsichtlich des Handelsvolumens, der USD. Hier werden pro Tag ca. 5 Billionen USD gehandelt, sodass die Liquidität im Greenback am höchsten ist.Auch der Australische Dollar hat ein ansehnliches Handelsvolumen. Die nachfolgende Grafik ist zwar aus 2013, zeigt uns aber durchaus interessante Kennzahlen zum Handelsvolumen diverser Forexpaare.

Handelsvolumen Forex Währungen Statistik

Quelle: Source: BIS, Aite Group ‘Global FX Market Update 2013: Increased Market Transparency, More Competition’, June 2013, gefunden auf https://www.lmax.com/business-and-technology/2013/09/02/volume-currency-pairs/In den Jahren 2008 -2012 hat sich das Handelsvolumen im AUD/USD, GBP/AUD und EUR/AUD mehr als verdoppelt bzw. verdreifacht.Diese Liquidität ist eine grundlegende Voraussetzung für erfolgreiches Forex Trading!Doch hohe Liquidität alleine ist keine Garantie für Erfolg im FX Trading. Wir benötigen neben einer Trading Strategie und einem sauberen Risikomanagement auch eine gesunde Portion Fachwissen.Um konstante Profite im Trading erzielen zu können, dürfen wir nicht nur auf die Charts und Kerzenformationen achten, sondern müssen "rechts und links" schauen, welche Einflüsse es auf eine Währung wie den AUD zusätzlich gibt.

Wer oder was beeinflusst den AUD im FX Trading?

Generell bewegen sich Forexpaare auf Basis von Angebot und Nachfrage. Wenn zum Beispiel ein amerikanischer Großkonzern wie Apple seine Einnahmen aus dem Australien-Geschäft in USD umtauschen möchte, dann bietet er AUD an und fragt USD nach.Je nach Volumen der Transaktion ist diese Maßnahme (zumindest kurzfristig) kursbewegend.Wesentlich maßgeblicher ob eine Währung steigt oder fällt, ist jedoch die Geldpolitik der heimischen Notenbank. In Australien ist das die RBA.Die Geldpolitik wird hauptsächlich durch den Leitzins gesteuert, da hierüber Mechanismen wie Kreditvergabe und Investitionen gesteuert werden.Indikatoren dafür sind Arbeitsmarktzahlen und Inflationsraten.Australien ist ein großer Exporteur von Rohstoffen wie Gold, Kohle und Eisen. Damit wissen wir auch, dass viele Australier in diesen Bereichen beschäftigt sind und das wiederum Einfluss auf die Konjunktur und die genannten Indikatoren hat.Unser Blick gilt hier besonders dem Preis für Eisen (engl. Iron), da der Export dieses Übergangsmetalls alleine 1/3 aller Rohstoffexporte ausmacht. Damit hat der Preis Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt von Australien und somit wieder auf den AUD."Australia, the world’s largest iron ore exporter, could see as much as 2.2 percent shaved off its GDP growth as a first order consequence. " (Quelle: smh.com.au).In der nachfolgenden Grafik sehen wir eine positive Korrelation zwischen Eisen und dem Australischen Dollar.

Quelle: Bloomberg Professional, gefunden auf http://openmarkets.cmegroup.com/10046/why-iron-ore-is-a-proxy-for-chinas-economic-healthEine der größten Abnehmer von Eisen ist China. Wie wir wissen, wächst die chinesische Wirtschaft mittlerweile etwas moderater, aber immer noch stärker als die aller anderen Industrieländer.Damit haben wir neben dem Einfluss von Eisen auf den australischen Dollar nun einen weiteren Kandidaten, der den Preis des AUD mitbestimmt.Chinas Wirtschaft dient ebenfalls als Indikator für die Entwicklung des Australischen Dollar. Besonders die Exportzahlen und die Trade Balance aus China sorgen immer wieder für Volatilität im AUD.Die Prozesskette kann man sich vereinfacht wie folgt vorstellen:China Export schwach -> weniger Import aus Australien notwendig -> Australien weniger Einnahmen -> Arbeitsmarkt und BIP gefährdet -> eher expansive Geldpolitik der RBA -> AUD schwachUnd für alle diejenigen, die jetzt der Meinung sind, dass das alles zu kompliziert sei und man lieber wieder einfache Charttechnikindikatoren anschauen möchte, lasst euch gesagt, sein, dass diese fundamentale Komponente im FX Handel elementar wichtig ist!Wenn du der englischen Sprache mächtig bist, dann empfehle ich dir regelmäßig auf forexlive.com vorbeizuschauen. Von dort stammt auch die nachfolgende Grafik, die die Auswirkungen von der Veröffentlichung chinesischer Trade Balance auf den AUD verdeutlicht.

China Daten AUD

Quelle: http://news.forexlive.com/!/aud-surges-on-china-data-20170210Auch wenn du hier nur einen Nachweis siehst, es gibt definitiv einen Zusammenhang zwischen chinesischen Wirtschaftsdaten und dem AUD. Beobachte einfach mal zukünftige Events und die entsprechende Reaktion der australischen Währung.

Und welche Korrelation gibt es zwischen AUD und Gold?

Sucht man im Web nach Charts, die die Korrelation zwischen Gold und speziell dem AUD/USD abbilden, bekommt man viele veraltete Inhalte präsentiert.In den Jahren 2000 - 2012 gab es tatsächlich eine positive Korrelation zwischen Gold und dem AUD/USD. Gemäß den Aussagen von babypips.com lag die Korrelation im oben genannten Zeitraum bei ca. 80%.Doch gilt das heute auch noch?Nicht wirklich. Zum einen ist der AUD eine beliebte Risk-On Währung, die bei guter Börsenstimmung Zufluss erhält, zum anderen spielt der Goldexport in Australien nur noch eine untergeordnete Rolle. Eine positive Korrelation zwischen dem Australischen Dollar und Gold ist nicht mehr deutlich erkennbar.

Fazit:

In diesem Beitrag hast du einmal die komplexe Verflechtung der Finanzmärkte kennengelernt. Zwar nicht in Gänze, aber beispielhaft für den Australischen Dollar. Achte zukünftig auf die vorgestellten Indikatoren, um sauberer traden zu können.Erfolgreiche Trader sitzen nicht nur vor Charts und Indikatoren, sondern erkennen anhand verschiedenster Parameter Einflüsse unter den Assetklassen.Durch dieses Fachwissen lassen sich bessere Entscheidungen treffen, die in der Regel zu besseren Trading Ergebnissen führen.[ABTM id=4911]

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